top of page

An Interview with the Camara Family

German UNI-1-2.jpg

Die Camara Familie hat drei Kinder, zwei ältere Söhne und eine Tochter. Die Camara Familie war die erste philippinische Familie, die sich entschieden hat, ihre Kinder an der DESM anzumelden. Im Moment studieren die beiden Söhne in Deutschland und die Tochter besucht die 10. Klasse der Deutschen Sektion.

​

Warum waren Sie an einer deutschen Schule in Manila interessiert?
 
Unsere älteren Söhne besuchten einen Waldorfkindergarten, ein progressiver Kindergarten in Manila. Im Jahr 2002 wollten wir diese deutsche Ausbildung fortsetzen und suchten daher nach einer Grundschule, die akademisch und doch nicht-traditionell ist.

​

Wie haben Sie von der Deutschen Schule in Manila erfahren? 


Wir haben von Dr. Christian Alexander, einem deutschen Chiropraktiker, zum ersten Mal von der Deutschen Europäische Schule Manila (DESM) gehört. Gleichzeitig öffnete die DESM ihre Tore für nicht deutschsprachige Familien.

 

Wie war die Kontakaufnahme mit der DESM?

​

Wir hatten ein Familiengespräch mit dem Schulleiter und um ehrlich zu sein, wir waren total begeistert! Das größte Anliegen unserer Familie war zu dieser Zeit die ganzheitliche Bildung und Entwicklung unserer Kinder. Die Tatsache, dass sie in einem rein deutschen Curriculum eingeschrieben waren, bedeutete für uns eine Menge Herausforderungen, aber wir blieben gelassen.

 

Haben Sie von Anfang an geplant, Ihre Kinder zum Studium nach Deutschland zu schicken?

​

Nein, nicht von Anfang an. Die Möglichkeit, an einer Universität in Deutschland studieren, wurde erst später unser Ziel.

​​

Wie konnten sie dann ihren Kindern zum Beispiel bei den Hausaufgaben helfen?

​

Deutschsprachige Unterstützung zu Hause war knapp, wenn nicht gleich Null.  Naturwissenschaft, Geschichte und Mathematik wurden auf Deutsch unterrichtet. Aber meine Kinder haben sich nie beschwert. Stattdessen kamen sie oft nach Hause, und waren begeistert von den Dingen, die sie gelernt hatten.

 

Sie diskutierten Probleme mit Wissen, das ich als Studentin nie hatte. Als Eltern haben wir gesehen, wie sehr die Welt unserer Kinder sich erweiterte und wie ihr Selbstvertrauen wuchs.

 

Wie sieht es mit den nicht-akademischen Möglichkeiten der DESM aus?

​

Ich beobachtete, dass die DESM die Entwicklung unserer Kinder nicht nur im akademischen Sinne unterstützt hat. Besonderes Augenmerk wurde auf Kunst, außerschulische Aktivitäten sowie schulische Angebote wie die jährlichen Exkursionen, die Teilnahme am Kulturfestival der Deutschen Schulen in Südostasien sowie den Schüleraustausch mit Deutschland gelegt.

 

Was können Sie uns über Ihr Engagement als Elternteil in der Schule sagen? 

​

Ich habe mich oft freiwillig für Schulprojekte gemeldet, da ich ein aktiver„Hands-on“-Elternteil sein wollte. Ich denke, da unterscheiden wir uns etwas von der lokalen Kultur. An der DESM besuchen die Eltern jede Veranstaltung, egal wie groß oder klein sie ist.

 

Welche spezifischen pädagogischen Werte konnten Sie als Elternteil erkennen? 

​

Als Familie sind wir immer wieder erstaunt, wie die Schule ihr Vertrauen in die Schüler zeigt. Das ist ganz offensichtlich mit dem gegenwärtigen Schulleiter. Man gibt den Kindern die notwendige Aufmerksamkeit und Motivation.

​

Die Schule hat unseren Kindern beigebracht, sehr unabhängig, verantwortungsbewusst und aufgeschlossen zu sein. Ihnen wurde auch gegenseitiger Respekt beigebracht. Es werden keine Unterschiede gemacht. Sie akzeptieren, dass jeder gleichberechtigt ist. Durch die internationale Gemeinschaft an der Schule lernten sie auch Toleranz.

 

Welche Unterschiede zur lokalen Bildung sehen Sie? 

​

Ich schätze die Tatsache, dass die Deutsche Europäische Schule Manila keine akademischen Preise anbietet, wie es die örtlichen Schulen tun. Ich muss auch erwähnen, dass ich sehr dankbar bin, dass Ethik als ein Fach anstelle von Religion angeboten wird, da die Schule nicht-konfessionsgebunden ist. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass unsere Kinder mehr über die philippinische Geschichte gelernt hätten, damit sie ihre Herkunft nicht vergessen.

 

Welchen Rat würden Sie anderen philippinischen Eltern geben, die über eine deutsche oder europäische Bildung für ihre Kinder nachdenken? 

​

Sprache ist ein wunderbares Geschenk, das wir unseren Kindern mit auf den Weg geben können. Vertrauen Sie dem Bildungssystem, auch wenn es Ihnen fremd ist. Als wir beschlossen haben, unseren Kindern eine internationale Bildung zu ermöglichen, mussten wir loslassen und darauf vertrauen, dass sie es schaffen können. Wir vertrauten den Lehrern, dass sie ihnen die bestmögliche Ausbildung geben, um sie auf Deutschland oder Europa vorzubereiten.

​

Lassen Sie Ihre Kinder sich selbst entdecken. Die Umgebung des Eurocampus‘ liefert die maximale Lernerfahrung.

bottom of page